Jahrestagung 2019
Am 08. Januar 2019 fand die traditionelle Jahrestagung des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Anhalt-Bitterfeld statt. Der Arbeitskreis SchuleWirtschaft ist ein Zusammenschluss aus Vertretern der Schulen, der Wirtschaft, der Kommunalebene, der Agentur für Arbeit, der KomBA, der Bildungsbereiche sowie der Jugend- bzw. Familienhilfe und der Kammern, die sich zum größten Teil auf ehrenamtlicher Basis für eine erfolgreiche und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft im Landkreis Anhalt-Bitterfeld einsetzen. Der Arbeitskreis besteht seit 2008 und gehört mit seinem Ziel der Vernetzung aller Akteure der Berufsorientierung am Übergang Schule-Beruf zu den aktivsten und konstruktivsten Arbeitskreisen auf diesem Gebiet in Sachsen-Anhalt.
Neben den regelmäßig regulären Arbeitstreffen finden sich alle beteiligten und interessierten Akteure zur Jahrestagung in einem ortsansässigen Unternehmen zusammen, um über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und Einblicke in die hiesige Wirtschaft zu erhalten. Diesjähriger räumlicher Gastgeber war das Unternehmen Mercateo aus Köthen (Anhalt), das 2000 in München gegründet wurde und 2004 einen Standort in Köthen eröffnete. Über die Mercateo-Beschaffungsplattform können kleine und mittelständische Unternehmen sowie Konzerne aus einem riesigen Sortiment ihren allgemeinen Geschäfts- und spezialisierten Fachbedarf über einen Lieferanten und damit Kreditor abdecken. Neben der Ersparnis von Zeit und Prozesskosten bietet das Unternehmen viele Funktionen für einen effizienten Einkauf, wie zum Beispiel digitale Rechnungen, Einkaufslisten, Nutzerverwaltung oder die Integration von Katalogen eigener Stammlieferanten. Viele Teilnehmer der Jahrestagung zeigten sich außerdem von dem Mitarbeitermotivierungsmodell begeistert. Mit seinem breiten Ausbildungsangebot und attraktiven Standortbedingungen bietet das Unternehmen auch jungen Menschen aus der Region eine hervorragende Perspektive. Mercateo beschäftigt europaweit mehr als 500 Mitarbeiter und ist derzeit in 14 Ländern aktiv.
Die Jugend stand auch bei den Fachvorträgen im Fokus. So referierte Frau Lietz, der Landesnetzwerkstelle RÜMSA, über das ESF-Landesprogramm "Regionales Übergangsmanagement", welches sich zum Ziel gesetzt hat, landesweit nachhaltige Unterstützungsstrukturen für alle junge Menschen am Übergang Schule-Beruf nach dem Modell einer Jugendberufsagentur bis 2021 zu schaffen. Zukünftig sollen Agentur für Arbeit, das Jobcenter (KomBA) und der Landkreis (Jugendamt) enger zusammenarbeiten und ein ganzheitliches Beratungs- und Begleitungsangebot vorhalten. Einen wesentlichen Schritt hierbei ist der Landkreis Anhalt-Bitterfeld bereits gegangen. Seit Beginn des Jahres steht die neue Webseite der Jugendberufsagentur unter www.jba-abi.de zur Verfügung. Hier können sich Jugendliche, Eltern und Unternehmen über alle Möglichkeiten der Berufsorientierung im Landkreis informieren. Parallel dazu erproben die Kooperationspartner bereits heute die gemeinsame Fallarbeit. Flankiert wird die Arbeit der Jugendberufsagentur Anhalt-Bitterfeld durch maßgeschneiderte Bedarfsprojekte. So setzt die Euro-Schule das Projekt "b-e-r-u-f" im Rahmen von RÜMSA um. Ziel hierbei ist es die Eltern bei der Berufsorientierung ihrer Kinder zu unterstützen. Dazu wurden verschiedene Austauschformate entwickelt und Unternehmenspatenschaften ins Leben gerufen. Mehr Informationen zum Projekt "b-e-r-u-f" erhalten Sie unter: www.eso.de/bitterfeld-wolfen/
Für das Jahr 2019 setzen wir weiterhin auf konstruktive Gespräche und eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der Berufsorientierung für Jugendliche.