EU-Struktur- und Investitionsfonds
Die Struktur- und Investitionsfonds sind Werkzeuge der EU-Regionalpolitik. Die Mittel aus diesen Fonds fließen nach bestimmten Regeln (nach einem regionalen Schlüssel) zurück in die Mitgliedstaaten und unterstützen dort Regionen mit »Strukturproblemen«.
Die Mittel der Strukturfonds können oft lokal eingesetzt werden, d. h. die Projekte brauchen nicht unbedingt eine starke internationale Komponente.
Den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds liegt die Strategie „Europa 2020“ der Europäischen Union zu Grunde. Diese Strategie steht für Wachstum und Beschäftigung im europäischen Raum.
Um Maßnahmen und Projekte, die diese Ziele in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten umsetzen, finanziell zu unterstützen, gibt es fünf ESIFs, drei davon sind auch in Sachsen-Anhalt relevant:
1. EFRE - Europäische Fonds für regionale Entwicklung
2. ESF - Europäischer Sozialfonds
3. ELER - Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes
4. Köhäsionsfonds
Der Kohäsionsfonds unterstützt ausschließlich Vorhaben in den Bereichen Umwelt und transeuropäische Verkehrsnetze. Er wird nur in den weniger entwickelten Mitgliedstaaten der EU eingesetzt. Gefördert werden EU-Staaten, deren Pro-Kopf-Einkommen unter 90 Prozent des EU-Durchschnitts liegt.
Deutschland erhält aufgrund seiner wirtschaftlichen Entwicklung aus diesem Fonds keine Fördermittel mehr.
5. EMFF - Europäischer Meeres- und Fischereifond
Der Europäische Meeres- und Fischereifonds (EMFF) hilft den Fischern bei der Umstellung auf eine nachhaltige Fischerei. Er unterstützt Küstengemeinden bei der Erschließung neuer Wirtschaftstätigkeiten und finanziert Projekte, die neue Arbeitsplätze schaffen und die Lebensqualität an den Europäischen Küsten verbessern.
In Sachsen-Anhalt sind die drei europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ELER, EFRE und ESF) übergreifend und haben in der Förderperiode 2014 - 2020 gemeinsame Ziele:
- nachhaltiges Wachstum
- Beschäftigung und
- Innovation.