Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen 2019
Der 25. November ist Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen. Am 25. Novenber 1960 wurden die Schwestern Mirabal, Mitglieder der "Movimiento Revolucionario 14 de Junio", nach mehreren vorangegangenen Verhaftungen, in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt und schließlich ermordet.
Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen wie z. B. Terre des Femmes jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird. Sie haben die allgemeine Stärkung von Frauenrechten zum Ziel. Dabei sollen vor allem Themen wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, weibliche Armut, Femizid etc. zur Sprache kommen. Außerdem sollen Programme unterstützt werden, die sich ausdrücklich für eine Gleichstellung von Frauen einsetzen; etwa im Bereich Erbrecht, Bildung, Privateigentum, bei aktivem und passivem Wahlrecht, Kreditwürdigkeit, Rechtsfähigkeit, Zugang zur Justiz und dem Sichtbarmachen von unbezahlter Arbeitsleistung.
Die diesjährige Fahnenaktion fand in der Stadt Zörbig statt. Nach der Eröffnung durch die Mitarbeiterinnen des Vereins "Frauen helfen Frauen e. V.", des Frauenhauses und des Frauenzentrums in Bitterfeld-Wolfen Frauen", die die Aktion vorbereitet und zur Teilnahme aufgerufen hatten, und dem Grußwort des Bürgermeisters, Matthias Egert, stiegen 25 gelbe Luftballons in den Himmel.