Pflege- und Entwicklungskonzept „Fasanerie Köthen“
Gefördert von der Europäischen Union (ELER) und dem Land Sachsen-Anhalt.
Förderperiode 2014 bis 2020 (EPLR)
Bewilligte Mittel für die Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes für die Fasanerie Köthen für den Zeitraum 01.05.2017 bis 30.09.2019
Förderfähige Gesamtkosten: 50.000 Euro
davon ELER: 33.616,44 Euro
Land Sachsen-Anhalt: 6.386,56 Euro
Eigenmittel: 10.000 Euro
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat die Fasanerie im Stadtgebiet von Köthen per Verordnung vom 17.11.2009 als geschützten Landschaftsbestandteil gemäß der §§ 29, 35 und 39 Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (alte Fassung) festgesetzt. Schutzzwecke gemäß § 2 der Verordnung sind die Erhaltung und Pflege der naturnahen Bestände des Stieleichen-Eschen-Ulmen-Auwaldes in der Fasanerie Köthen zur Erhaltung und Entwicklung der Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes im Stadtgebiet Köthen und zur Pflege des Landschaftsbildes. Der besondere Schutz des Gehölzbestandes der Fasanerie Köthen mit seinem hohen Anteil an Altbäumen (vorwiegend Eiche) ist ferner wegen seiner Bedeutung als Lebensstätte wild lebender Tier- und Pflanzenarten, hier insbesondere zahlreicher xylobionter Käfer- und Fledermausarten, erforderlich.
Das Pflege- und Entwicklungskonzept bildet die Arbeitsgrundlage, Maßnahmen für die Pflege und Entwicklung der Fasanerie Köthen zu koordinieren und mit dem Ziel, eine naturverträgliche Nutzung durchzuführen. Dabei ist die Einhaltung der jeweils geltenden nationalen und internationalen Schutzbestimmungen sicherzustellen.
Zielstellung des Pflege- und Entwicklungskonzeptes ist:
- Flächige Erfassung der Biotop- und Lebensraumtypen
- vertiefende faunistische Untersuchungen (insbesondere der xylobionten Käferarten, Fledermäuse und Brutvögel)
- Forstliche Zustandserhebung
- Einschätzung der Bestandsituation (Bewertung der Lebensraumqualität, Gefährdung, waldbauliche Planungsansätze)
- Entwicklung von Maßnahmen zur Pflege- und Erhaltung der Lebensräume
- Abstimmung mit den Eigentümern und Nutzern im Rahmen einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe