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Barocker Irrgarten und Gutspark von Altjeßnitz


An Wegen zum Ziel herrscht hier kein Mangel. 200 sollen es sein. Doch wer die Ceres-Statue am Eingang passiert, sieht sich verloren zwischen fast zwei Meter hohen Hainbuschhecken.

Der Irrgarten von Altjeßnitz macht es den Besuchern nicht leicht zur Plattform im Zentrum vorzudringen, obwohl der kürzeste Weg dorthin gerade einmal 400 Meter misst. Mitten in einem historischen Gutspark ist er der größte in Deutschland erhaltene barocke Irrgarten und somit eine Rarität. Er ist einer der wenigen erhaltenen Irrgärten aus der Barockzeit und mit 2.600 m² von diesen der Größte.

Im Laufe der Zeit wurde der Park mehrfach innerhalb der einzelnen Gartenbereiche umgestaltet. Heute prägen eindrucksvolle Bäume, wie ein 40 m hoher Tulpenbaum, Eichen, Buchen, Kastanien oder Linden und eine spätromanische Feldsteinkirche das Gartenbild. Diese im romanischen Stil erbaute Kirche aus Feldsteinen bildet mit den sie umgebenden Parkgehölzen ein Bild altehrwürdiger Schönheit. Aus dem 12. Jahrhundert stammend, beherbergt sie mittelalterliche Wandmalereien und eine spätgotischen Schnitzaltar. 

Ein Spielbereich wurde im Park errichtet, der sich wunderbar in den vorhandenen Altbaumbestand integriert. Thematisch angelegt, entführt er die Kinder in das Reich der Feen und Elfen. Der Gutspark ist in jedem Jahr eine perfekte Kulisse für die kulturellen Veranstaltungen des Fördervereins. Saisonaler Höhepunkt ist das Parkfest – „Ein fantasievolles Gartenfest im Sinne barocker Zeiten“. Zahlreiche historische Kostüme wandeln durch den Park, hier und da gibt es ein kleines Theaterstück, Park- und Tanzvorführungen.

Neben dem Gutspark befinden sich ein originelles Baumhaus und ein Hügelhaus – für das besondere Schlaferlebnis.