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Homöopathie - Heilung nach dem Ähnlichkeitsprinzip


Eine bahnbrechende Leistung war die Begründung der wissenschaftlichen Homöopathie durch den Arzt, Chemiker und Pharmazeuten Dr. med. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755–1843). 1821 kam er nach Köthen und wurde bereits nach einjährigem Wirken zum Hofrat und Leibarzt des Herzogs ernannt. Er stellte die Grundregel der Homöopathie auf: »Heile Ähnliches mit Ähnlichem«. In seiner Zeit gehörte er zur neuen Zunft der Medizin, die Schluss machte mit den brachialen Heilmethoden alter Schule. Denn oft war es weniger die Krankheit, sondern die Behandlung, die zum Tod des Patienten führte.

Sein einstiges Wohnhaus in der Wallstraße beherbergt heute ein kleines Museum, in welchem unter anderem Hahnemanns Hausapotheke zu besichtigen ist.

Gleich nebenan eröffnete im ehemaligen Spital des Klosters der Barmherzigen Brüder die Europäische Bibliothek für Homöopathie ihre Pforten. Hier können sowohl gestandene Homöopathen als auch interessierte Laien im historischen Bücherbestand mit besonderen Raritäten recherchieren, lesen und forschen. Hochinteressante Objekte, so zum Beispiel ein Chaospendel, visualisieren auf unterhaltsame Weise homöopathische Heilprinzipien.