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Stadtrundgang durch die Bachstadt Köthen (Anhalt)


Eine Tour sollte mit einem Besuch der Köthen-Info im Schloss beginnen, um sich über die aktuellen touristischen Angebote, Stadtführungen oder Veranstaltungen zu informieren. Aber auch Tipps zu Übernachtungsmöglichkeiten sowie kulinarische Empfehlungen sind hier erhältlich, um jeden Ausflug in einen unvergesslichen Kurzurlaub zu verwandeln.

Wer heute die Geschichte dieser anhaltischen Stadt Revue passieren lässt, mag überrascht sein, welche treibenden Kräfte im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von ihr ausgingen und wie rasch neue Entwicklungen aufgenommen wurden. Reste der alten Stadtbefestigung, wie der Hallesche und der Magdeburger Turm, prägen das Stadtbild ebenso wie die imposanten Doppeltürme der Kathedralkirche St. Jakob. Seit 1898 zieren sie das Bild im Altstadtkern. Im Kirchenraum beeindruckt die 1872 von Friedrich Ladegast erbaute Orgel sowohl akustisch als auch optisch. Unter dem Altar befindet sich die Fürstengruft. In 40 zum Teil prächtigen Särgen ruhen die Fürsten des Hauses Anhalt-Köthen.

Gleich nebenan befindet sich das 1900 eingeweihte Rathaus am Köthener Marktplatz. In unmittelbarer Nähe stehen die beiden Kirchen St. Agnus und St. Maria Himmelfahrt. Die erstgenannte ist als Bachkirche bekannt und beherbergt ein Abendmahlgemälde aus der Werkstatt von Lukas Cranach dem Jüngeren. Die zweitgenannte ist die katholische Schloss- und Pfarrkirche für die der Leipziger Künstler Michael Triegel zwei beeindruckende Kirchenfenster gestaltete.

Bei einem Stadtrundgang darf keinesfalls das Köthener Schloss mit seinen Museen, dem pompösen Spiegelsaal und der Schlosskapelle, dem Veranstaltungszentrum und dem Schlosspark fehlen. Auch die altehrwürdigen frisch sanierten Gebäude der Hochschule Anhalt, für die bereits 1891 der Grundstein gelegt wurde, beeindrucken.  Köthen ist gleichfalls die Stadt der Homöopathie. Zudem hinterließen bedeutende Persönlichkeiten in der kleinen Residenzstadt große Spuren: Johann Sebastian Bach, Fürst Ludwig zu Anhalt-Köthen, Dr. Samuel Hahnemann, Johann Friedrich Naumann, um nur einige zu nennen.

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