Francisceumsbibliothek - eine Schatzkammer alter Schriften
Wollen Sie wissen, wo das Schlaraffenland liegt oder wie das Einhorn aus den Kindermärchen wirklich aussah? In Schenks Atlas minior aus der Zeit um 1720 und in Gesners Tierbuch von 1583 finden sich die Antworten.
Beide Kostbarkeiten können Sie bei einer Führung neben vielen anderen einmaligen Büchern, Atlanten und Handschriften betrachten. Die Bibliothek mit ihren über 48.000 Bänden hat ihren Ursprung 1582 in der Zeit der Gründung des »Gymnasiums Illustre«. Pergamenthandschriften wie die des Papstes Gregor aus dem Jahre 950 oder Wiegendrucke aus der Zeit von Johann Gutenberg beeindrucken jeden Besucher. Überaus erwähnenswert ist eine umfangreiche Sammlung von Reformationsschriften, darunter bedeutende Luther- und Melanchthon-Ausgaben.
Neben dem Querschnitt durch zwölf Jahrhunderte Buchkunst bietet die Francisceumsbibliothek auch Gelegenheit, die Atmosphäre alter Gelehrsamkeit zwischen Realität und Phantasie zu spüren – und das alles authentisch im Kreuzgewölbe des ehemaligen Franziskanerklosters.