Stadtrundgang durch das historische Zerbst/Anhalt

Die Tour sollte mit einem Besuch der Tourist-Information am Markt starten, um sich über aktuelle touristische Angebote, Führungen oder Events zu informieren. Aber auch Tipps zu Übernachtungsmöglichkeiten in zentraler oder idyllischer Lage sowie kulinarische Empfehlungen sind hier erhältlich, um jeden Ausflug in einen unvergesslichen Kurzurlaub zu verwandeln. Mit einer Führung oder einem individuellen Stadtspaziergang lassen sich die bedeutsamen Wahrzeichen der über 1.050-jährigen Stadt hautnah entdecken.

Beispielsweise die Sandsteinfigur des Roland, der auf dem Marktplatz bereits seit 1385 (damals noch aus Holz) als Zeichen städtischer Freiheit und Gerichtsbarkeit steht. Nicht weit von ihm entfernt thront die sagenumwobene goldene Butterjungfer auf einem hohen Pfahl und wacht seit vielen Jahrhunderten über die Zerbster Marktrechte. Nebenan erinnert der Toskanische Brunnen an vergangene Zeiten, in denen es noch keine Wasserleitungen gab.

Die Tour geht weiter zum Francisceum. Dieser Komplex des ehemaligen Franziskanerklosters beherbergt u. a. das Museum der Stadt Zerbst/Anhalt, die historische Francisceumsbibliothek sowie einen authentischen Klostergarten mit Pulverturm.

Gesichert wurde die Stadt früher durch die 4 km lange mittelalterliche Stadtmauer. Von einst fünf Stadttoren ist das Heidetor am besten erhalten geblieben. Die Ruine der früher größten Stadtkirche St. Nicolai bietet mit ihren zwei erhaltenen Glockentürmen einen grandiosen Ausblick.

Den vorderen Teil der historischen Schloßfreiheit prägt die um 1215 geweihte St. Bartholomäi-Kirche mit dem daneben stehenden Glockenturm, im Volksmund „Dicker Turm“ genannt. Die beiden schönen Kavalierhäuser wurden 1707 im Barockstil umgebaut. Im Haus Nr. 12, dem Rathaus, ist auch die in Deutschland einmalige museale Sammlung zu „Katharina der Großen“ untergebracht. Dies ist nur eine kleine Auswahl der Sehenswürdigkeiten. Zerbst/Anhalt hat noch viel mehr zu bieten.